Wann es sinnvoll ist ein Angebot zu schreiben
Ein ausführliches Angebotschreiben mit einem guten Angebotstext kostet dich Arbeitszeit und damit Geld. Daher musst du dir von Fall zu Fall überlegen, für wen du wie aufwändig ein individuelles Angebot erstellst. Für einen kleinen Auftrag von einem verlässlichen Bestandskunden genügt oft eine kurze, formlose E-Mail oder vielleicht sogar ein mündliches Angebot am Telefon. Obwohl beide Angebote formlos bzw. mündlich erfolgen, handelt es sich auch hier um Willenserklärungen, die dich rechtlich binden.
Bei einem lukrativen Großauftrag im vier- oder fünfstelligen Eurobereich sieht es schon wieder anders aus. Hier solltest du schon aus Beweisgründen dem Angebotsempfänger dein Angebot schriftlich vorlegen. Ein sorgfältig ausgearbeitetes Angebotsschreiben hat nämlich einige Vorteile:
- Es dient zur Absicherung beider Seiten
- Je genauer der Angebotsgegenstand formuliert ist, desto weniger Missverständnisse können entstehen
- Es wäre bedauerlich, wenn eine Kundenbeziehung aufgrund eines schwammig formulierten oder unpräzisen Angebotstexts endet
Ob du ein Angebotschreiben erstellst, hängt auch von der Branche ab, in der du arbeitest. Bei Handwerkern sind Angebotsschreiben eher üblich als bei einem freiberuflichen Rechtsanwalt, der nach Stundensätzen abrechnet.